Zur Sache, Schätzchen ist eine deutsche
Filmkomödie aus dem Jahr 1968 von May Spils.
Die weibliche Hauptrolle spielte Uschi Glas, die männliche Werner Enke. Der
am 4. Januar 1968 uraufgeführte Film gehörte zu den kommerziellen Erfolgen
des „Jungen Deutschen Films“ und beeinflusste die Umgangssprache, unter
anderem mit den Begriffen „fummeln“ und „Dumpfbacke“ sowie „tüllich“ als
umgangssprachliche Kurzform von „natürlich“. In den USA lief der Film unter
dem Titel Go for it, Baby.
Laut Drehbuch sollte Martin - ähnlich
wie Belmondo in Außer Atem - von einem Polizisten erschossen werden. Als
kurz nach Beginn der Dreharbeiten Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967 von einem
Polizeibeamten erschossen wurde, änderte man den Schluss des Films, weil die
Filmemacher „nicht die Realität abbilden wollten“.
Martin lebt in München-Schwabing ziel- und sorglos in den Tag hinein.
Selbst ein Einbruch, den er zufällig beobachtet, interessiert ihn nicht
sonderlich. Erst sein Freund Henry überredet ihn, die Tat bei der Polizei zu
melden. Auf dem Polizeirevier legt er aber eine solche Lustlosigkeit
hinsichtlich der Aufklärung des Falls an den Tag, dass er selber Verdacht
erregt. Dank der flotten Barbara, die er kurz zuvor kennengelernt hat, kann
er aber zunächst entkommen: Sie lenkt die Polizisten durch einen Striptease
ab...
- Quelle: Wikipedia.de -
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Der Film, der sich als einer der ersten mit dem Lebensgefühl junger
Menschen am Vorabend der 68er-Unruhen auseinandersetzte, erlangte zeitweise
Kultstatus. Er zeichnet das Milieu einer Subkultur, die das
Gut-und-Böse-Schema der bürgerlichen Welt ignoriert und ihre Vorstellungen
von Normalität in Frage stellt.
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