Tage wie Jahre ist ein deutscher Kurzspielfilm aus dem Jahr 2008. Der
Film entstand ursprünglich als Übungsfilm an der Hochschule für Fernsehen
und Film München in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk. Er wurde
bei den Internationalen Hofer Filmtagen 2008 gezeigt. Außerdem lief er
regional im Kino sowie im November 2008 im Bayerischen Fernsehen.
Die drei jugendlichen Schüler Quirinalis, Joker und Wursti leben in einer
Kleinstadt in Niederbayern und engagieren sich für "die größte bayrische
Selbsthilfegruppe für Außenseiter – die SPD". Kurz vor der Landtagswahl
wollen sie der SPD zum Sieg verhelfen. Dazu kleben sie nicht nur Wahlplakate
an, sondern haben sich auch eine besondere Aktion ausgedacht: Am Tag der
Wahl wollen sie den Trauerzug für einen verstorbenen örtlichen
Brauereibesitzer mit einem Transparent, Flugblättern sowie
Lautsprecherdurchsagen stören. Dabei fällt das Transparent versehentlich auf
den Sarg. Die drei Freunde werden verhaftet und sehen sich nun erst recht
öffentlichen Anfeindungen ausgesetzt. Nach dem haushohen Wahlsieg der CSU
und dementsprechend schlechten Abschneiden der SPD will Quirinalis nicht
länger in der Heimat bleiben. Am Bahnhof erscheint ihm jedoch König Ludwig
II. und stimmt ihn um.
Autor und Regisseur Konstantin Ferstl hat in seinem Drehbuch
zahlreiche autobiographische Elemente verarbeitet, so zum Beispiel die Wahl
seiner Heimat als Handlungsort oder seine eigene Mitgliedschaft in der SPD.
- Quelle: Wikipedia.org - |
Ursprünglich sollten neben Ottfried Fischer und Olivia Pascal auch Elmar
Wepper und Robert Giggenbach als Elternteile der Hauptfiguren mitspielen,
was sich aber aus Termingründen nicht verwirklichen ließ. Der Regisseur
Konstantin Ferstl wollte mit der Verwendung der Hauptdarsteller aus
Irgendwie und Sowieso eine Parallele zwischen dem Erwachsenwerden
rebellierender Jugendlicher "damals und heute" ziehen. Als weitere
Anspielung auf diese Fernsehserie ist in Tage wie Jahre Wursti, der
Filmsohn von Ottfried Fischer, genau wie seinerzeit "Sir Quickly" mit
einem Motorroller unterwegs.
Im Jahr 2011 drehte Konstantin Ferstl den Spielfilm Trans
Bavaria, der im ersten Teil zahlreiche inhaltliche Parallelen zu Tage wie
Jahre aufweist. Die Rollen von Joker und Wursti wurden wieder von
denselben Schauspielern verkörpert. Auch einige der Nebendarsteller waren
wieder mit dabei. Die Hauptrolle des Quirinalis wurde neu besetzt.
Die Dreharbeiten fanden im Herbst 2007 unter großer
Unterstützung der örtlichen Bevölkerung im Landkreis Kelheim statt, vor
allem in Abensberg und Kelheim selbst sowie Teilen von Neustadt an der
Donau. Für die drei Hauptdarsteller war es die erste Filmrolle.
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