Räuber Kneißl
ist ein deutscher Spielfilm des Regisseurs Marcus H. Rosenmüller, der am 21.
August 2008 in den deutschen Kinos startete. Der Film hat das Leben des
bayerischen Räubers Mathias Kneißl von 1892 bis zu seiner Hinrichtung 1902
zum Thema. Laut eigener Aussage legte Rosenmüller großen Wert auf die
authentische Wiedergabe der Biographie Kneißls, obwohl das Abenteuer und die
Liebesgeschichte für ihn an erster Stelle standen.
Quelle:
Movienet
Nach dem Film „Mathias Kneißl“ von Reinhard Hauff aus dem Jahre 1970, mit
Hans Brenner in der Hauptrolle, ist dies die zweite Verfilmung des Lebens
von Mathias Kneißl.
In der Schachermühle im Dachauer Land führt die Familie
Kneißl ein bescheidenes Leben in Armut. Durch kleinere Diebstähle und
Wilderei können sie sich einigermaßen über Wasser halten. Mathias Kneißl
fällt der Justiz bereits als Kind auf, aufgrund der Plünderung eines
Opferstockes. Eines Tages wird der Vater auf der Flucht von der Polizei
erschlagen, und die Mutter muss ins Gefängnis. Mathias Kneißl und sein
Bruder Alois werden später wegen einer Schießerei ebenfalls eingesperrt.
Alois überlebt das Zuchthaus nicht.
Nach der Haftentlassung steckt Mathias voller Hoffnung und
Zukunftspläne. Mit seiner Liebsten, Mathilde, möchte er nach Amerika
auswandern, um sich dort eine neue, ehrbare Existenz aufzubauen. Allerdings
fehlt dazu das nötige Geld. Aufgrund seiner Lebensgeschichte und der Haft
weigern sich viele Arbeitgeber, diesen „Zuchthäusler“ einzustellen. Statt
der von Hias gewünschten ehrlichen Arbeit lässt er sich in seiner Not auf
eine „todsichere Sache“ ein, bei dem ein reicher Bauer ausgeraubt werden
soll. Jedoch läuft nicht alles nach Plan, und die Polizei fahndet erneut
nach ihm...
Der Film wurde vom September 2007 bis November 2007 im
Museumsdorf Bayerischer Wald in Tittling, in der Ginghartinger Mühle im
Landkreis Freyung-Grafenau, im Freilichtmuseum Massing im Landkreis
Rottal-Inn, im Freisinger Gefängnis und an Orten in Tschechien, Landshut,
Moosburg, München und Umgebung gedreht.
- Quelle: Wikipedia.de -
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Die Verehrung, die Kneißl heute erfährt, bis hin zur
Verklärung, beruht auch darauf, dass viele Bayern das Rebellische als
bayerische Tugend sehen und zu große Bevormundung nur Widerstand in ihnen
regt.
Quelle: Movienet
In einem Gespräch mit dem Tölzer Kurier
erwiderte Marcus H. Rosenmüller auf die Frage, ob der gleiche Starttermin
wie der Kassenschlager The Dark Knight nicht unglücklich gewählt sei:
„The Dark Knight ist doch nur eine Comicverfilmung, aber in jedem
Bayern steckt ein kleiner Kneißl.“
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