Pumuckl und der blaue Klabauter ist ein deutscher Kinofilm aus dem
Jahre 1994. Er kam am 24. März 1994 in die deutschen Kinos. Inhaltlich
knüpft er an die Serie Meister Eder und sein Pumuckl aus den 1980er
Jahren an und bildet zugleich den Übergang zu den späteren neuen
Pumuckl-Folgen, Pumuckls Abenteuer, aus dem Jahr 1999, die ihrerseits
inhaltlich an den Kinofilm anknüpfen. Es war der letzte Film, bei dem Gustl
Bayrhammer mitwirkte, weshalb der Film ihm gewidmet wurde.
Eines Tages teilt der Pumuckl dem Schreinermeister Eder mit, dass er ihn
verlassen möchte, um auf einem Donauschiff den blauen Klabauter
kennenzulernen, der ihm per Möwe ausrichten ließ, dass er ihm das Zaubern
beibringen möchte. Meister Eder hält das zunächst für eine Spinnerei von
Pumuckl. Zufällig kommt auch noch Frau Riedinger, eine Kundin von Herrn
Eder, in die Werkstatt und erzählt, dass sie eine Donau-Schifffahrt von
Passau nach Wien machen wird. Am nächsten Morgen fährt Pumuckl heimlich in
Frau Riedingers Auto mit nach Passau und geht mit ihr an Bord des Schiffs.
Da der blaue Klabauter noch nicht da ist, hat Pumuckl noch Zeit, einige
seiner Späße zu treiben. So ärgert er vor allem den übellaunigen Querulanten
Herrn Bradtke, den Frau Riedinger zusammen mit seiner erwachsenen Tochter
Carolin auf dem Schiff kennengelernt hat. Dann trifft Pumuckl auf den blauen
Klabauter, der auf dem Meer seekrank wird und deshalb auf einem Flussdampfer
fährt. Dieser teilt ihm mit bösen Absichten mit, dass er ins Wasser springen
müsse, wenn er Zaubern lernen wolle. Doch Pumuckl ist wasserscheu und kann
außerdem überhaupt nicht schwimmen. Pumuckl wird versehentlich im
Kühlschrank der Küche eingeschlossen und am nächsten Morgen von Schiffskoch
Odessi, für den er dann auch sichtbar wird, befreit. Dieser möchte ihm
helfen und gibt ihm kurzerhand Schwimmunterricht in einem seiner Kochtöpfe.
Im Gegenzug möchte Pumuckl dafür sorgen, dass Odessi und Carolin sich
näherkommen. Deswegen bringt er Steward Martin, der auch an Carolin Gefallen
gefunden hat, in zahlreiche peinliche Situationen. Am Tag des Sprungs wäre
Pumuckl dann wirklich fast ertrunken, wenn Schiffskoch Odessi ihn nicht
gerettet hätte.
- Quelle: Wikipedia.org -
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Währenddessen in München fühlt sich Meister Eder sehr einsam, seit der
Pumuckl weg ist. Sandra und Thomas, die Enkelkinder von Eders
Stammtischfreund Schmitt, möchten für Meister Eder den Pumuckl zurückholen.
Deshalb nehmen sie Pumuckls Bett mit und reisen zu ihrer Tante nach Wien, um
es dort auf dem Donauschiff aufzustellen und ihn zur Heimkehr zu bewegen.
Von extremer Traurigkeit geplagt teilt Pumuckl Odessi mit, dass er ihn
verlassen muss, um zum Meister Eder zurückzukehren.
Schließlich reist Pumuckl mit Sandra und Thomas im Zug
zurück nach München. Auf dem Rückweg vom Wirtshaus trifft Meister Eder auf
Pumuckl und beide sind überglücklich, dass sie einander wieder haben. Er
gibt Meister Eder zu verstehen, dass er nie wieder weg möchte und dass es
doch viel schöner bei ihm in der Werkstatt ist. Zitat von Pumuckl aus dem
Film: „Ach was sollen alle Kähne, viel schöner sind die Sägespäne.“
Da Gustl Bayrhammer kurz nach den Dreharbeiten für den
Film verstarb, musste dieser von Wolf Euba nachsynchronisiert werden. Der
Film beginnt mit einer Widmung an Gustl Bayrhammer. Pumuckl sitzt auf seinem
Bettchen in Eders Werkstatt vor einem Bild von Bayrhammer als Meister Eder
und spricht mit Tränen in den Augen die Worte: „Diesen Film widme ich Dir,
lieber Meister Eder.“ Es gab schon ein Hörspiel in der Reihe der 1980er mit
Bayrhammer mit demselben Namen, jedoch mit einer komplett unterschiedlichen
Handlung. Dort nimmt Meister Eder auf die Bitte Pumuckls an einem
Preisausschreiben teil, wo die beiden dann auch eine Reise auf eine Insel im
Ionischen Meer gewinnen. Dort trifft Pumuckl dann einen (netten) blauen
Klabauter. Dieser sagt Pumuckl, dass alle Klabauter aufs Meer zurück
müssten, da dies das älteste Klabautergesetz sei. Da die Koboldsgesetze
jedoch älter und höher sind, darf Pumuckl bei Meister Eder bleiben. Nachdem
die Schreinerwerkstatt aus der Serie, die sich im Hinterhof der
Widenmayerstraße 2 befand, mittlerweile abgerissen wurde, wurde für den
Filmdreh eine andere Werkstatt genommen.
Ulrich König, der Regisseur der Serie, sollte ursprünglich
auch bei diesem Film Regie führen, lehnte dies jedoch ab, da ihm das
Drehbuch nicht gefiel.
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