Out of Rosenheim
ist ein Kinofilm des deutschen Regisseurs Percy Adlon aus dem Jahr 1987.
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PELEMELE 1987
Jasmin Münchgstettner aus Rosenheim trennt sich während
einer Fahrt durch Kalifornien nach einem handfesten Streit von ihrem Mann
und steht allein in der Wüste. Zu Fuß in ihrem Lodenkostüm, mit Handtasche
und Koffer, gelangt sie schließlich an eine kleine Ansiedlung namens Bagdad,
die nur aus dem heruntergekommenen Bagdad Cafe mit angeschlossenem
Motel und Tankstelle besteht. Das Haus wird von der resoluten, übellaunigen
Brenda geleitet, die kurz zuvor ihren nichtsnutzigen Mann nach einem Streit
hinausgeworfen hat. Brenda lebt im Café mit ihrer halbwüchsigen Tochter
Phyllis, ihrem erwachsenen Sohn Salomo (der zu Brendas Leidwesen unentwegt
Präludien des Wohltemperierten Klaviers übt) und dessen kleinem Sohn. Als
Dauergäste leben dort außerdem die Tätowiererin Debby und der alternde
Bühnenmaler Rudy Cox.
Jasmin nimmt sich ein Zimmer, obwohl Brenda der in ihren
Augen vollkommen fremdartigen Frau mit offener Abneigung begegnet. Beim
Auspacken stellt Jasmin fest, dass sich im Koffer statt ihrer eigenen Sachen
die ihres Mannes befinden. Als Brenda am nächsten Morgen die im Zimmer
verstreuten männlichen Reiseartikel samt Rasierpinsel und Lederhose findet,
sieht sie ihre Vorbehalte gegenüber Jasmin bestätigt, ihre Abneigung schlägt
in Feindseligkeit um. Doch der herbeigerufene Sheriff sieht keinen Grund,
gegen Jasmins Aufenthalt Maßnahmen einzuleiten, da sie gegen kein Gesetz
verstoße. Brenda argumentiert mit Jasmins Andersartigkeit. Das erzeugt eine
absurd wirkende Situation, da sich eine Afroamerikanerin (Brenda) und ein
Indigener mit langen schwarzen Zöpfen (der Sheriff) über die Andersartigkeit
einer Europäerin unterhalten, so wie sonst Weiße über die Andersartigkeit
von Schwarzen oder Indianern zu urteilen pflegen.
Als Jasmin sich im Café nützlich macht, indem sie
aufräumt, putzt und sich um Brendas Familie kümmert, wirft Brenda sie wegen
dieser Einmischung in ihr Privatleben fast hinaus. Andererseits bemerkt sie
Jasmins Fähigkeit, Menschen zu ermutigen, Wertschätzung zu vermitteln und
Freude zu verbreiten, und erkennt, dass es Jasmin nur darum geht, sich nach
den Demütigungen durch ihren Mann wieder wertvoll und nützlich zu fühlen.
Langsam wächst eine Freundschaft zwischen den beiden ungleichen Frauen.
- Quelle: Wikipedia.de -
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Zur Zeit der Dreharbeiten hieß das „Bagdad Café“ noch „Sidewinder“
und war ein umgebautes Depot für Futtermittel. Heute hat das ehemalige „Sidewinder“
längst den Namen aus dem Film angenommen.
Der Film wurde in dem verkehrsgünstig an der Interstate 40 nahe
Barstow gelegenen Wüstenort Newberry Springs gedreht, nicht in Bagdad, das
ebenfalls in Kalifornien, aber weiter östlich an der legendären Route 66 in
der Mojave-Wüste zwischen Ludlow und Amboy liegt, etwa zehn Kilometer südlich
der Interstate 40. Auf den Straßenkarten der AAA ist nicht das kalifornische
Bagdad verzeichnet, sondern ein Wüstenort in Arizona namens Bagdad.
Nach der Filmvorlage wurde 1990 in den USA die
Fernsehserie Bagdad Café mit Whoopi Goldberg gedreht, die auch in
Deutschland ausgestrahlt wurde.
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