Hierankl ist ein moderner Heimatfilm, der am 1. Juli 2003 beim
Münchner Filmfest Premiere feierte. Das Drama war Abschluss- und Debütfilm
von Hans Steinbichler und wurde im Chiemgau gedreht.
Bild: BR/Avista Film/Walter Wehner
Auf Hierankl, einem Gehöft am Rande der Alpen im idyllischen Chiemgau, wuchs
Lene auf. Nach einem Streit mit der Mutter Rosemarie flüchtete Lene mit 17
Jahren nach Berlin. Nach fünf Jahren ohne jeglichen Kontakt entscheidet sich
Lene am Münchner Hauptbahnhof spontan, ihre bereits nach Berlin gebuchte
Fahrkarte wegzuwerfen und stattdessen den Zug in Richtung Salzburg für einen
Überraschungsbesuch zum sechzigsten Geburtstag ihres Vaters Lukas in
Hierankl zu nehmen. Bereits im Rosenheimer Bahnhof sieht Lene zufällig aus
ihrem Abteil heraus, wie sich dort ihr Vater mit Küssen und Umarmungen von
einer Frau – offenbar seiner Geliebten – verabschiedet und dann denselben
Zug betritt. Lenes Vater freut sich über den Besuch seiner Tochter, die
Begrüßung durch ihre Mutter Rosemarie ist dagegen deutlich distanzierter.
Aber in Hierankl liegt Unheil in der Luft: Eine schon seit langem nur noch
mühsam aufrechterhaltene Fassade, die einen Ehebruch- und Inzestsumpf
verdeckt, droht zu zerbrechen. Unter solchen Vorzeichen gerät das
Familienfest zur Generalabrechnung.
- Quelle: Wikipedia.de -
|
Ohne es jemandem verraten zu haben, hat Lukas auch seinen Studienfreund
Götz, zu dem er seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr hatte, eingeladen. Über
Götz hatten sich Lenes Mutter Rosemarie und Lukas einst kennengelernt. Sohn
Paul stört sich am Verhältnis seiner Mutter mit dem jüngeren Vinzenz. Zum
Ärger ihrer Mutter beginnt Lene ein Verhältnis mit dem viel älteren Götz.
Dabei erfährt Lene, dass der ein Verhältnis mit Rosemarie hatte, als sie und
Lukas schon ein Paar waren. Als Lene ihre Mutter dazu vor versammelten
Gästen öffentlich zur Rede stellt, wird eine Kette von Ereignissen
ausgelöst.
Bild: BR/Avista Film/Walter Wehner
|