Eberhoferkrimis stammen ursprünglich aus der TV-Reihe Heimatkrimi.
Die Reihe basiert auf den gleichnamigen Romanen von Rita Falk. Nach dem
Erfolg eines ersten „Eberhofer“-Fernsehfilms 2013 ging das Projekt in Serie.
© Constantin Film Produktion GmbH Die Handlung dreht
sich um den ehemaligen Kripobeamten Franz Eberhofer, der als
Polizeihauptmeister in die niederbayerische Provinz strafversetzt wurde. Er
lebt zusammen mit seinem Vater, einem Rentner-Hippie, auf dem Hof seiner
schlauen, scheinbar schwerhörigen Großmutter in der fiktiven Gemeinde
Niederkaltenkirchen. Als Sitz der nächsthöheren Polizei-Dienststelle und
somit realer Bezugspunkt wird Landshut angegeben. Franz führt eine
langjährige, aber immer wieder von Schwierigkeiten geprägte Beziehung mit
der Gemeindesekretärin Susi. Bei seinen Ermittlungen wird Franz von seinem
engen Freund Rudi Birkenberger unterstützt, der als ehemaliger
Polizeibeamter versucht, sich mit verschiedenen Jobs im Sicherheitsgewerbe
über Wasser zu halten.
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Frontenhausen dient als Filmkulisse.
Franz Eberhofer. Ein aus der Landeshauptstadt München
strafversetzter Polizeihauptmeister. Er wohnt mit seinem Hund Ludwig, einem
Berger de Picardie, auf dem Hof seiner Oma im ehemaligen, notdürftig
eingerichteten, Schweinestall. Ludwig stirbt in Teil 7. Eberhofer zeigt
misanthropische Tendenzen und eine Störung der Impulskontrolle. Dies äußert
sich dadurch, dass er häufig seine Waffe zieht, auch im privaten Bereich.
Als ein Verkäufer im Baumarkt seine Oma schubst, schlägt ihn Franz zu Boden
und bedroht ihn mit der Waffe. Auch den Plattenspieler seines Vaters
zerschießt er, als dieser bis tief in die Nacht laute Musik hört. Trotz
seiner vielen Defizite verfügt er aber über eine hervorragende
Kombinationsgabe. Seine Ernährung besteht hauptsächlich aus Leberkäse und
Bier, deshalb sind sowohl sein Cholesterinwert als auch sein BMI zu hoch.
Mit Autoritäten, vor allem wenn diese weiblich sind, hat er im Allgemeinen
Probleme. Die einzige Autorität, die er bedingungslos akzeptiert, ist die
seiner Oma. Liiert ist er mit der Gemeindesekretärin Susi, mit der er am
Anfang der Reihe eine On-Off-Beziehung geführt hat.
Rudi Birkenberger. Ein Ex-Kollege von Franz, der aus
dem Polizeidienst entfernt worden ist, nachdem er einem überführten
Kinderschänder in die Hoden geschossen hatte, damit dieser bei Entlassung
aus dem Gefängnis nicht weiter seinen Trieben nachgehen kann, so wie er es
angekündigt hatte. Nach dem Polizeidienst schlägt er sich mehr schlecht als
recht als Privatdetektiv durchs Leben. Rudi lässt auch keine Gelegenheit
aus, sich bei Familie Eberhofer bzw. bei Oma Eberhofer selbst zum Essen
einzuladen. Dies ist einerseits auf seine Gefräßigkeit, anderseits auf seine
permanente Geldknappheit zurückzuführen. Bei den Fällen wird er manchmal von
Franz hinzugezogen, meistens jedoch drängt er seine Mitarbeit ungefragt auf.
Trotzdem ist er ein wertvoller Co-Ermittler für Franz, der wichtige
Rechercheergebnisse zu den jeweiligen Fällen beisteuert. Er gehört neben
Ignaz Flötzinger und dem Metzger Simmerl zu den wichtigsten bzw. einzigen
Freunden von Franz Eberhofer.
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Ignaz Flötzinger. Mit der Engländerin Mary verheiratet, mit der er
drei Kinder, Ignatz-Fynn, Clara-Jane und Amy-Gertrud (ab Grießnockerlaffäre)
hat. In Teil 7 trennt sie sich von ihm und zieht mit den Kindern in ihre
alte Heimat zurück. Seine Markenzeichen sind übergroße Brillen und eine
Elvis-Tolle. Er betreibt einen kleinen Sanitärhandwerksbetrieb und wird von
seinen Freunden meist als Heizungspfuscher bezeichnet. Seine Firma
ist Trikotsponsor der Fußball-Kreisligamannschaft Rot-Weiß
Niederkaltenkirchen. In den Filmen neigt er gerne zu Tagträumen, oftmals
erotischer Natur. Auch mit den Gesetzen nimmt er es nicht so genau und
tendiert manchmal zum Größenwahn. Er selber nimmt sich als einen
unwiderstehlichen Frauenheld wahr, tatsächlich kann er das ein oder andere
Mal einen Erfolg bei der Damenwelt verbuchen. Zumeist sind diese Damen eher
schrulliger Natur und bringen ihn immer wieder in skurrile Situationen. Mit
seinem getunten Mofa mit einer Höchstgeschwindigkeit von 127 km/h ist er
unfreiwillig Mitglied bei den Dorfrockern Born Rebles (ihre Defizite
in der Orthographie ergaben diese Schreibweise). Als Beischl, der Präsident
der Born Rebles, im Gefängnis sitzt, beginnt Ignaz ein Verhältnis mit
dessen Frau, die er im Swingerclub kennenlernt, und kann sich nach Beischls
vorzeitiger Entlassung nur wegen dessen Begriffstutzigkeit aus der pikanten
Situation retten.
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Simmerl. Betreibt eine Metzgerei in Niederkaltenkirchen und ist
Franz’ unersetzlicher Lieferant für Leberkäs-Semmeln. Seine Frau Gisela
wirft ihn kurzzeitig aus dem Haus, als sie von seiner Affäre mit der
Untermieterin erfährt, einem erotisch molligen Webcam-Model. Simmerls Sohn
Max, Stereotyp eines jugendlichen Draufgängers, beginnt in Teil 7 eine
Polizeiausbildung bei Franz Eberhofer, stellt sich dabei jedoch immer wieder
äußerst ungeschickt an.
- Quelle: Wikipedia.org -
Bericht vom Filmfest 2013
Interview mit Darsteller Ernst Hannawald zur
Filmpremiere
Interview
mit "Eberhofer"-Darsteller Sebastian Bezzel
Interview mit "Flötzinger" Darsteller Daniel Christensen
Interview
mit "Oma Eberhofer" Enzi Fuchs
Interview mit "Susi" Lisa Maria Potthoff
Interview
mit "Simmerl" Stephan Zinner
Interview mit "Leopold" Gerhard Wittmann |
Oma Eberhofer. Die eigentliche Chefin im Hause Eberhofer, die Franz
und seinem Vater zeigt, wo es langgeht. Ihr Wort ist Gesetz im Haus. Sie
stellt sich meist schwerhörig, hört aber erstaunlich vieles, das nicht für
ihre Ohren bestimmt war, und durchschaut jedes Spielchen ihrer männlichen
Mitbewohner sofort. In Teil 7 lässt sie auf dem Grundstück ein Doppelhaus
für die Familien von Franz und Leopold bauen, um klare Verhältnisse zu
schaffen, was die Konflikte insbesondere zwischen Franz und Susi aber eher
verschärft. Darüber hinaus hat die begabte Köchin eine sehr soziale Ader und
nimmt jeden auf, der in irgendeiner Form Hilfe benötigt, Mensch oder Tier.
Papa Eberhofer. Ein Althippie und Spät-68er. Eigentlich baut er
Cannabis nur für den Eigenbedarf an, verdient sich aber mit dem Verkauf ein
paar Euro dazu. Mit Moratschek, dem Dienststellenleiter von Franz, pflegt er
eine eigenartige Freundschaft, seit dieser sich eine Zeitlang im Hause
Eberhofer verstecken musste. Als Persiflage eines 68ers stellt er sich aus
Prinzip gegen jegliche wirtschaftliche Weiterentwicklung, unabhängig von
allen Vernunftgründen – so verurteilt er beispielsweise auch das
Doppelhausprojekt seiner Mutter als „Gentrifizierung“ und bringt die
Bauarbeiten durch Hausbesetzung zum Erliegen.
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Susi Gmeinwieser. Die Gemeindesekretärin führt mit Franz am Anfang
der Filmreihe eine On-Off-Beziehung. Sie ist sehr bestimmend, stößt aber bei
Franz immer wieder an ihre Grenzen und erliegt seinem rustikalen Charme.
Nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes zieht sie für einige Zeit zu Franz
auf den Hof, doch eine stabile Beziehung zwischen den beiden scheint nicht
möglich. Sie geraten immer wieder aneinander, da Susi die Geborgenheit einer
Familie sucht, während Franz sie zwar liebt, aber seine Unabhängigkeit nicht
aufgeben will.
Die Reihe lebt und erzählt weiter von folgenden wiederkehrenden Nebenrollen:
Leopold Eberhofer, Dienststellenleiter Moratschek, Bürgermeister, Max
Simmerl, Kneipenwirt Wolfinger (Wolfi), Gerichtsmediziner Günter, Dr.
Brunnermeier, Die Fußballer Kurt & Buengo, Kommissarin Elisabeth Mayerhofer
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- Der Dienstwagen ist ein Audi 80 B2. Aufgrund seines Alters wird der
Wagen vom Dienststellenleiter Moratschek als
„Polizeiinspektion-1-Gedächtniskarren“ verspottet.
- Franz Eberhofer raucht selbstgedrehte Zigaretten der fiktiven Marke
„Delilah“. Vom Design eine Anspielung auf den tatsächlich existierenden
Drehtabak Samson; in der biblischen Erzählung des Helden Samson ist Delila
dessen Frau.
- In jeder Folge wird das Durchfahren eines Kreisverkehrs
nördlich
von Frontenhausen gezeigt, oft geschehen dort auch
handlungstragende Ereignisse. Der Kreisel trägt mittlerweile den Namen
Franz-Eberhofer-Kreisel.
- Ein Wildschweineber des Wildparks Waldhaus Mehlmeisel wurde nach einer
Zuschauerumfrage in Eberhofer umbenannt. Nach dem Überfall Russlands auf
die Ukraine sollte der bisherige Name Putin geändert werden.
- Im Büro von Franz Eberhofer ist immer wieder ein Poster der deutschen
Hardrock-Band Rev(O)lver aus Franken zu sehen.
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