Der Wittiber (standarddeutsch: Der Witwer) ist eine
Fernseh-Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ludwig Thoma. Darin wird die
Geschichte eines Bauern erzählt, der nach dem Tod seiner Frau durch
Missgunst und Engstirnigkeit das Glück seiner Familie und seines Hofes
ruiniert.
Bild: BR Der Film beginnt mit dem Begräbnis der
Bäuerin Katharina Glas vom Schormayer-Hof. Sie hinterlässt ihren Mann
Sebastian Glas, genannt Schormayer, sowie ihre Kinder Lorenz (genannt Lenz)
und Ursula. Schormayer denkt darüber nach, sich noch einmal zu verheiraten.
Als er eines Abends betrunken aus dem Wirtshaus nach Hause kommt, dringt er
ins Schlafzimmer seiner Magd Zenzi ein und fällt über sie her. Als Ursula
davon erfährt, ist sie wütend auf ihren Vater: nicht nur wegen des Andenkens
ihrer gerade erst verstorbenen Mutter, sondern auch weil sie sich mit Kaspar
verloben möchte und um den guten Ruf des Hofes besorgt ist. Indessen wartet
Lenz darauf, dass der Vater ihm endlich den Hof überschreibt und sich aufs
Altenteil zurückzieht, doch Schormeyer denkt nicht daran. Er glaubt, dass
Lenz seinen Tod herbeiwünscht und verhält sich seinen Kindern gegenüber
immer herrischer.
Beide Geschwister hassen Zenzi und glauben, sie habe den Vater verführt,
und Lenz glaubt sogar, sie habe es auf eine Heirat abgesehen. Doch Zenzi
soll nur noch ein paar Wochen, bis Mariä Lichtmess, auf dem Hof arbeiten und
sich dann eine neue Stelle suchen. Dann gesteht sie aber, dass sie von
Schormeyer schwanger ist. Gegen den Willen seiner Kinder lässt Schormayer
sie über den vereinbarten Termin hinaus arbeiten, weil er ihr erst eine
Stelle in einem weiter entfernten Dorf besorgen will.
Kaspar handelt für die Hochzeit mit Ursula eine Mitgift von 15000 Mark
aus, und nun gibt es auch Streit zwischen den Geschwistern, weil Lenz
glaubt, für ihn bleibe nichts mehr zum erben übrig. Als Lenz versucht, den
Knecht Hansgirgl auf seine Seite zu ziehen, kündigt dieser und verlässt das
Dorf, weil er nicht zwischen die Fronten des Familienstreits geraten will.
- Quelle: Wikipedia.org -
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Bei Ursulas und Kaspars Hochzeit geraten Lenz und sein Vater auch in der
Öffentlichkeit aneinander; die Familie kommt immer mehr ins Gerede. Später
eskaliert der Streit zwischen Vater und Sohn, und Schormeyer droht, Lenz
hinauszuwerfen.
Seit Ursula zu Kaspar gezogen ist, arbeitet eine neue Magd
namens Liesl auf dem Hof. Eines Tages schickt Lenz Liesl in den Wald, wo der
Vater gerade arbeitet, um mit Zenzi allein auf dem Hof zu sein. Er nimmt ein
Seil und erhängt sie in der Scheune.
Eine Off-Stimme fasst das weitere Schicksal der Familie zusammen: Lenz kommt
ins Zuchthaus, der Hof muss versteigert werden, und der Vater bewohnt ein
kleines Haus in der Stadt und ergibt sich dem Alkoholismus.
Wie im Roman, werden auch im Film die Dialoge in bairischem Dialekt
gesprochen.
Darsteller waren: Gustl Bayrhammer, Gaby Dohm, Werner Asam, Udo Thomer, Lisa
Fitz Veronika Fitz, Peter Steiner, Annemarie Wendl uvm.
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