Der Meineidbauer ist ein deutsch-österreichisches Heimatfilmdrama von
Joseph Vilsmaier aus dem Jahr 2012, das auf dem gleichnamigen Bühnenstück
(1871) von Ludwig Anzengruber basiert.
Der Bauer Karl Bruckner und Anna Sobek stehen kurz vor ihrer Hochzeit, als
Karl bei einem Autounfall ums Leben kommt. Anna Sobek ist tieftraurig und
steht vor einem Scherbenhaufen. Sein Stiefbruder Franz ergreift unterdessen
die Initiative, den Bauernhof sich unter den Nagel zu reißen, indem er Karls
Testament verschwinden lässt und sich vor Gericht durch einen Meineid den
Hof sichert. Anna geht leer aus. Sie und ihre kleine Tochter werden verjagt,
stehen zunächst ohne Bleibe da, bis Anna eine Stelle in einer Gärtnerei
findet. 12 Jahre später kommt sie ins Dorf zurück und möchte die Wahrheit
herausfinden. Auch ihre Tochter Marie und Franz’ Sohn Toni treffen nach
langer Zeit wieder aufeinander und kommen sich näher. Anna kann durch ihren
guten Kontakt zum Dorfpolizisten erfahren, dass der Reichtum von Franz’
Knecht Ignatz nicht durch eine Erbschaft kommt. Aufgrund eines Konflikts,
das Testament herauszurücken, kommt es zum Konflikt zwischen Ignatz und
Franz, bei dem Ignatz zusammenbricht. Erst im Krankenhaus erzählt er Anna
die Wahrheit, dass er mit dieser Geschichte Geld von Franz erpresste. Voller
Wut zieht Franz ihm bei einer heimlichen Visite den Schlauch ab, was Ignatz
schließlich das Leben kostet. Da auf dem Schlauch Fingerabdrücke gefunden
wurden, wird Franz nun als Mörder gesucht. Hoch oben auf dem Berg versucht
er einen Anschlag auf Anna, stolpert jedoch in den Tod, während Anna
gerettet werden kann.
- Quelle: Wikipedia.org -
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Der Meineidbauer wurde vom 23. September 2011 bis zum 24. Oktober
2011 in dem Ort Virgen und Umgebung in Osttirol gedreht. Produziert wurde
der Film von der Lisa Film.
Regisseur Josef Vilsmaier war auch Kameramann, sein
Tochter Josefina Vilsmaier spielte die Rolle von Annas Tochter.
Anzengrubers Drama ist seit dem Stummfilm von 1905
mehrmals für das Kino und das Fernsehen verfilmt worden. Josef Vilsmaiers
Fassung für das Fernsehen ist die bisher letzte Verfilmung.
Susanne von Borsodys Vater Hans, der hier den Kräutersepp verkörpert, wirkte
schon in der gleichnamigen Verfilmung von 1956 mit.
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