Interview mit Winfried Frey
(19.02.2020 – Cafino/Trudering)
Winfried Frey ist ein echter Tausendsassa: Er schauspielert,
moderiert und führt Regie. Die Fans der „Bognerischen“ Kultserien kennen ihn
aus „Cafe Meineid“, „München 7“ und „Der Kaiser von Schexing“. Und man kennt
ihn auch gut in Trudering, dem Ort des Interviews. Zehn Jahre schon leitet Frey
das Truderinger Ventil, das Politiker-Derblecken im Osten von München. Hier
war er schon präsent mit eindringlichen Lesungen, eigenen Mundartstücken,
seinem Solo-Kabarettprogramm und Benefizaktionen seines Vereins "Freywillig",
unterstützt von seiner Frau Petra Auer. So ist es auch nicht verwunderlich,
dass Winfried Frey auch nach dem Betreten des Cafes, erstmal Komplimente vom
Sitznachbarn gemacht werden, was er alles Gutes für den Ort veranstaltet.
Nicht lange nach dem Interview tritt Winfried Frey die Nachfolge als neuer
Geschäftsführer des Kulturzentrums Trudering an… |
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Bayerische Kultserien:
Herr Frey, kommen wir doch mal gleich zu dem Thema, wie alles
bei Ihnen angefangen hat.
Winfried Frey:
Das ist bei mir sogar relativ gut dokumentiert. Ich bin in
einem Dorf namens Bruck, bei Neuburg an der Donau aufgewachsen und hatte,
nachdem ich mit 11 Jahren schon die Hauptrolle an einem Amateurtheater gespielt
habe, zusammen mit einem Freund ein humoristisches Gesangs- und Gaudi-Duo
gegründet. Die „Brucker Buam“. Zu der Zeit hat mein Vater schon angefangen einen
Ordner mit Zeitungsausschnitten, Artikeln und Fotos zu füllen. Leider ist er
schon mit 48 Jahren verstorben. Er hat noch meine Anfangszeit beim Theater am
Platzl miterlebt, worauf er auch ganz stolz war.
Meine Anfänge beim Fernsehen hat er nicht mehr mitbekommen. Trotzdem hatte mein
Vater bis dahin schon ca. 2-3 Ordner voll Material gesammelt. Ich habe mir dann
angewöhnt, einfach Dinge, die über mich erscheinen, weiter zusammenzutragen und
aufzuheben und bin mittlerweile schon bei Ordner Nr. 20. (lacht)
Manchmal ist es mehr und manchmal weniger.
B K:
Wann ist es mehr?
W F:
Bei Produktionen, die ich selbst mache und inszeniere. Ich habe auch Drehbuch
studiert und Einiges geschrieben, da fällt natürlich mit diversen Programmheften
und Kritiken etwas mehr an. Das Theaterstück „Theo Berger – Bruchstücke“, das
von dem berühmten Ausbrecher handelt, der lebte, wo
auch ich aufgewachsen bin, war z.B. die erfolgreichste Produktion in der
Geschichte des Stadttheaters Neuburg und mit vielen Artikeln in den
Medien. Das ist dann schon mal allein ein halber Ordner voll. (lacht)
B K:
Sie haben ja auch
Kinder, da ist so eine Sammlung schon toll finde ich.
W F:
Tatsächlich denk ich mir
schon auch mal, ob das komisch ist, wenn man Sachen von sich selbst sammelt,
aber letztendlich ist es wirklich etwas, das man weitergeben kann und vielleicht
sogar mal Enkelkinder drin schmökern.
B K:
Sehr oft ist es
wahnsinnig schade, wenn etwas nicht mehr dokumentiert ist.
W F:
Mit dem Internet heutzutage
ist das natürlich viel leichter zu pflegen.
B K:
Schauspieler, Kabarettist, Autor, Regisseur, Moderator, Coach… Wenn man Berichte
über Sie liest, dann findet man sehr oft das Wort „Allrounder“.
W F:
(lacht)
Das stimmt, ja.
B K:
Mal
angenommen es gäbe eine Tätigkeit, auf die sie verzichten müssten, welche wäre
das dann am ehesten?
W F:
(überlegt lange)
Das ist wirklich schwierig. Es wäre schon mal die Frage, ob man
„Theaterschauspieler“ und „Kabarettist“ nicht auch unter dem Sammelbegriff
„Bühne“ verquicken könnte. Und das bedeutet einfach „live“ auftreten.
B K:
Dann wäre das also schonmal etwas, auf das Sie auf keinen Fall verzichten
würden?
W F:
Das Schauspiel ist schon
etwas, das ich sehr ungern aus der Hand geben würde. Es ist aber schon so,
dass man Dinge immer wieder loslassen muss. Ich habe z.B. bis vor 4 oder 5
Jahren sehr viel gedreht und Fernsehen gemacht. Mehr als eine
Theaterproduktion im Jahr war da nicht drin. Seit „München 7“ eingestellt
wurde, hat sich der Schwerpunkt verlagert und die Bühne und das Coachen sind
wieder mehr im Vordergrund. Das kann sich aber schlagartig ändern. Bei uns
weiß man das nie und da muss man als Schauspieler flexibel sein. Deswegen
habe ich mit dem „Allrounder“ aus der Not eine Tugend gemacht. Mit dem
Gesangs- und Humor-Duo hatte ich da auch schon mehrere Sachen vereint:
Musik, Gesang, aber auch Sketche aufführen. Im Platzl hat sich das dann
weiterentwickelt. Zu Beginn war ich als Schauspieler in festen Szenen
integriert und habe dann eigene Solo-Nummern bekommen und musikalische
Geschichten erzählt. So ging das im Prinzip immer weiter. Das Schreiben hat
mich in der Schule schon fasziniert. Deutsch war eines meiner Parade-Fächer
und ich wollte neben dem „aktiv sein“ auch immer die Theorie
wissen. Wenn man die Theorie hinter der ganzen Geschichte versteht, kommt
nie der Punkt, wo man dasitzt und denk man kommt nicht weiter. Sondern man
erinnert sich an etwas, das man gelernt hat und weiß „Ah, wenn ich jetzt das
mache oder einbaue, dann funktionierts und es geht weiter.“ Wenn mich
heutzutage also junge Leute fragen, ob und wie sie Schauspieler werden
können, dann bin ich dafür, dass sie eine Ausbildung machen. Wie die dann
letztendlich aussieht, ob privat oder staatlich oder was auch immer
- das ist dann halt deren Weg. Unsere
staatlichen Schulen, wie die Otto-Falckenberg oder August-Everding, sind
hervorragend und Bayern hat großes Glück diese zu haben. Wenn man aber
sieht, das von 1000 – 1200 jungen Menschen nur 8 oder 10 genommen werden,
dann kann man nicht einfach sagen, die restlichen 1190 sind talentfrei. Mit
Sicherheit gibt es die auch, aber es sind dann auch einfach welche dabei,
die für sich einen anderen Weg finden müssen. |
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B K:
Sie
wären ja nicht mit der Meinung alleine, dass ein guter Weg zum Schauspiel über
die Theaterbühne geht.
W F:
Das ist die Mutter des
Schauspiels. Das muss man einfach so sagen. Da kann man bis ins alte Rom und in
die Antike gehen. Das hat es immer schon gegeben und wird’s auch immer geben.
Deswegen ist das auch so spannend und gut, zu lernen wie man etwas herstellt und
zu etwas hinkommt.
B K:
Und
vielleicht auch wieder rauskommt?
W F:
Das ist ein Grund warum ich
das verteidige oder zu Leuten sage „macht’s des.“ Wenn man Berichte von
Darstellern liest, jemand wurde aufgrund seiner Rolle
z.B. magersüchtig, dann sag ich: Nein, das
ist es nicht unbedingt. Ich finde das toll, wenn sich jemand so reinbohrt, aber
man lernt als Schauspieler auch, wie man wieder rauskommt. Das ist ganz wichtig,
weil es ja dein Beruf ist und nicht dein Leben. Ich kann ja nicht, nur weil ich
einen Mörder spiele, drei Leute umbringen und sagen „jetzt weiß ich wie’s geht“.
(lacht) So ist das mit anderen Dingen auch. Ich muss wissen, wie ich da
hinkomme, um das herzustellen und ich muss wissen wie ich da wieder rauskomme.
B K:
Ein
großer Teil der bayerischen Kultschauspieler, die man auch auf unserer Seite
findet, kommt vom Theater.
W F:
Ich habe z.B. auch das ein
oder andere mit dem Elmar Wepper schon gedreht und er hat mal einen
Komödienstadl gemacht. Als ich mich mit ihm unterhalten habe und meine „warum
machst du das nicht öfter? Du wärst doch so ein guter Typ.“, da hat er gesagt:
„Weißt du was? Ich habe jetzt so viel Fernsehen gemacht, ich bin mir nicht
sicher ob ich mich das noch traue“. Und da hat er was sehr Wahres gesagt, weil
ich das auch merke. Je älter man wird, desto mehr Respekt hat man davor. Wenn
man dann ein Buch mit viel Text bekommt und weiß, das muss ich jetzt in den 90
Minuten vortragen. Ich bewundere jede Kollegin und Kollegen, die über 65 oder 70
Jahre sind und nach wie vor für große Rollen zur Verfügung stehen. Das ist toll.
Das ist eine unglaubliche Disziplin, die dahintersteckt. Sich das einzuverleiben
und auch entsprechend zu interpretieren, das kostet Kraft. Als junger
Schauspieler steckt man das noch ein bisschen besser weg. Ich komme jetzt schon
in ein Alter, bei dem ich meine Produktionen nicht mehr alle parallel laufen
lassen kann, sondern lieber eins nach dem anderen mache. (grinst)
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B K:
Jetzt
hatten wir hier gerade neben uns jemanden sitzen, der sich bei Ihnen bedankt
hat, dass Sie viel für Trudering machen. Sie sind unter anderem der Organisator
vom „Truderinger Ventil“, dem Starkbierfest mit Politiker- und Promi-Derblecken.
Dann kommt noch dazu, dass Sie Drehbücher schreiben, u.a. auch für „Dahoam is
Dahoam“, Theater spielen, Kabarett und Coachen. Kommen Sie da nicht in zeitliche
Bedrängnis bei so vielen Aufgaben?
W F:
Was man wirklich auch schon
in jungen Jahren lernen muss, ist wirtschaftlich zu denken. Entweder ist man
fest an einem Theater, ist dort fest angestellt, arbeitet dort und es fehlt an
nix. Das ist kein Problem, habe ich auch 10 – 12 Jahre lang gemacht. Du hast
dort aber nicht die Freiheit Dinge auszusuchen, weil du ja logischerweise in
einem Betrieb steckst. Wenn der Disponent sagt „Du hast
heute Probe und kannst nicht drehen“, dann ist es halt so. Ich
wollte die Freiheit haben, das selbst zu entscheiden.
Dann muss man aber auch wissen, dass man die Pflicht hat, daran zu denken, das
am Jahresende der Steuerbescheid kommt, damit einen das nicht später überrascht.
Man darf nicht außer Acht lassen, dass es Zeiten gibt, wo es mal mehr, mal
weniger ist. Worauf ich hinaus will ist, dass ich auch immer Bedenken hatte, ob
meine Kinder später mal zu mir sagen „Du hast ja nie Zeit gehabt!“. Umso mehr
hat es mich gefreut, dass eigentlich das Gegenteil der Fall war. Die haben halt
auch gemerkt wie ich tagsüber mehr Zeit hatte, wo andere Väter eben im Büro oder
so sind. Das haben die sehr genossen und gesagt „Es war sehr schön, wenn wir aus
der Schule kamen und ihr beide Zuhause wart.“
B K:
Sie
haben am Platzl gespielt und waren immer wieder auch am Chiemgauer Volkstheater.
Da hatten Sie auch schon mit sehr bekannten Kollegen zu tun.
W F:
Am Platzl war damals der
Martin Prechtl Spielleiter und da gab es immer wieder mal Gäste, die schon
bekannt waren. Der Willy Harlander zum Beispiel war immer wieder mal im Platzl.
Bei den Chiemgauern habe ich noch Tourneen mit Beppo Brem, Amsi Kern, Ossi
Eckmüller und natürlich Kathi Leitner und auch Bernd Helfrich gemacht, die
damals noch die „Jungen“ waren, aber jetzt zu den Alten zählen. (lacht)
Auch mit Maxl Graf war ich bei den Chiemgauern auf
Tourneen.
B K:
Wie war
das für Sie?
W F:
Für mich sind da
Jugendwünsche in Erfüllung gegangen. Wenn man sich als Kind mit den Großeltern
oder Eltern einen Komödienstadl angeschaut hat und irgendwann darf man
selbst einen spielen. Das macht schon Laune.
(grinst) Bei meinem ersten Komödienstadl spielte z. B. Toni Berger meinen
Vater. Das war toll, weil ich den schon als Boandlkramer am Residenztheater
bewundert habe.
B K:
Als
junger Schauspieler konnte man sich da bestimmt auch was abgucken.
W F:
Das ist auch ein Rat, den
ich jedem jungen Schauspieler geben kann. Ich habe die Tournee mit dem Maxl Graf
sehr genossen. Er war damals schon so ein Megastar und ich habe ihn bewundert.
Es waren bestimmt 50 Vorstellungen, bei denen ich ihn auch immer wieder von
hinter der Bühne aus beobachtet habe, weil der eine so tolle Gesichtsmimik
hatte. Da ist mir das Herz aufgegangen und er hat die ganze Bühne zum Strahlen
gebracht. Man kann da vom Zuschauen schon sehr viel lernen. Ich gehöre auch
einer Generation an, die noch einen gewissen Respekt vorm Alter hatte, womit ich
jetzt gar nicht sagen will, dass ihn die heutige Jugend nicht hat, sondern es
ist einfach ein anderer Umgang miteinander. Man kann beim Schauspielern auch
nicht das Rad neu erfinden, wie vielleicht der ein oder andere glaubt. Man kann
es anders machen, aber letzten Endes gibt’s alles schon. Wenn man sich dann von
einem großen Schauspieler etwas abschaut, was dieser sich über Jahrzehnte
erarbeitet hat, dann muss das keine Kopie sein, aber es schadet nicht, weil man
dann einen großen Nutzen für sein eigenes Spiel haben kann.
B K:
Mit,
oder bei wem hat Sie ein besonders gutes Gefühl im Zusammenspiel?
W F:
(überlegt)
Wenn wir jetzt auch die schon bereits verstorbenen nehmen… Ich
habe sie alle gemocht. Ich habe mir von jedem ein
bisschen Erfahrung mitgenommen. Ob das jetzt der Jörg Hube war, oder die Erni
Singerl, übrigens auch eine Truderingerin. Die war ein „Theatergaul“ hoch fünf.
Wenn die beim Proben gesagt hat „Bua, mach da a Pause, weil da wart i a bissl,
bis i wos sog. Da reagierts Publikum hundertprozentig“, dann war das auch so.
Die wusste das im Vorfeld. Allein das kannst du als Jugendlicher nicht wissen,
weil dir die Erfahrung fehlt. So bekommt man aber ein Gefühl dafür. Ich durfte
auch später beim Fernsehen mit vielen nationalen oder auch international
bekannten Menschen arbeiten und ich habe niemanden im Hinterkopf, wo ich sagen
könnte, es war ganz schlimm. Natürlich gab es nicht nur positive Erfahrungen,
aber auch da kann man sich was mitnehmen.
B K:
Nach
Namen frage ich dann mal jetzt nicht...
W F:
(lacht)
Nein, das würde auch keinen Sinn machen, weil ich es sowieso nicht sagen würde.
Es gab mal eine kleine Fernsehproduktion und da habe ich den Namen auch
ehrlicherweise gar nicht mehr präsent. Da habe ich sofort danach bei der Agentur
angerufen und gesagt „Bitte, der Name kommt auf die rote Liste. Mit dem mag ich
nie wieder was zu tun haben. Wenn man so mit Menschen umgeht, das geht gar
nicht“. (überlegt wieder) Aber sonst fällt mir nix ein. Das ist auch das
Schöne an unserem Beruf, dass es eine Teamgeschichte ist. Als Kabarettist habe
ich erfahren dürfen wie es ist, ganz alleine auf der Bühne zu stehen. Hut ab für
alle, die Das schaffen und ein Publikum zwei Stunden bespaßen zu können.
Wenn ich mir da die Monika Gruber anschaue, die noch 30 Seiten mehr Text braucht
als alle anderen, weil die so schnell spricht. (lacht) Was sie leistet
ist schon enorm. Theater ist mehr Teamarbeit und auch Teamentwicklung.
B K:
Sie
haben ja auch damals beim Stanglwirt gespielt. War das Ihr erster Kontakt mit
dem Fernsehen?
W F:
Nein, in meinen jungen
Jahren beim Platzl, hatten wir auch schon für den Bayerischen Rundfunk
Fernsehaufzeichnungen gemacht. Das hieß damals „S‘ Platzl Brettlt“, eine Art
Vorgänger der Brettlspitzen. Da war auch die damalige bayerische Kabarettszene
mit dabei. Eisi Gulp, Otti Fischer etc. Das waren für mich die ersten
Aufzeichnungen, bevor ich dann nach den Chiemgauern beim Peter Steiner Theater
gespielt habe. Und da gab es auch schon Fernsehaufzeichnungen, so ähnlich wie
der Komödienstadl. Daraus resultierte dann eigentlich die Sendung „Zum
Stanglwirt“. Hier hat uns auch sehr viel genützt, dass wir so eine eingespielte
Truppe waren. Unsere Arbeitsweise war so, dass wir immer aufgezeichnet haben,
was wir tagsüber geprobt
haben. Am nächsten Morgen wurde es miteinander
angeschaut. Da konnten wir schnell sehen, ob der ein oder andere vielleicht
einen halben Schritt nach rechts gehen muss wegen Licht oder ähnliches. Der „Stanglwirt“
war ja sozusagen die erste bayerische Sitcom wenn man so will. Das war aber live
gespielt und nicht wie bei den amerikanischen Serien mit eingespielten
Lachern und Reaktionen. Wir haben tatsächlich in der Halle 9 in der Bavaria vor
300 Menschen diese Serie aufgezeichnet.
B K:
Am
Theater hatten Sie ja meistens die sympathischen Rollen, wie z.B. die des jungen
Liebhabers. Beim Film „Alle haben geschwiegen“, der ja doch ein wenig Aufsehen
erregt hat, war das ja genau das Gegenteil.
W F:
Das Lustige war ja, dass ich
zu Beginn meines Engagements beim Steiner noch relativ dick war. Wenn ich mir da
die alten Aufzeichnungen anschaue… (lacht) Ich habe da schon ganz schön
Gewicht auf die Waage gebracht und einen runden Kopf aufgehabt. (grinst)
Ich wollte aber so nicht im Fernsehen zu sehen sein und habe dann relativ viel
abgenommen. So circa 14 Kilo. Bei der Agentur beziehungsweise der ZBF (Zentrale
Bühnen- und Fernsehvermittlung) waren aber wohl noch alte Fotos von mir
hinterlegt. Auf jeden Fall kam dann ein Anruf bezüglich eines Castings bei der
Kanzlei von Rechtsanwalt Dr. Norbert Kückelmann. Ich bin
nach Schwabing gefahren zu dem großen Altbau, wo sein
Büro war, mache die Tür auf, wo er sitzt, mich anschaut, nicht „Grüß Gott“ oder
„Hallo“ sagt, sondern nur „Sie sind ja gar nicht dick!“. (lacht) Darauf
ich „Oh, das tut mir leid, dann haben sie die alten Fotos gesehen. Dann gehe ich
wieder.“. Ich drehe mich um, da sagt er „Stop! Bleiben sie mal da. Sie sehen aus
wie mein Hauptdarsteller“. Dann war ich völlig verwirrt und wusste gar nicht,
was er von mir will. Im Nachhinein hat er mir erzählt, dass er für eine der
Nebenrollen, die dann im Film der Gerhard Wittmann gespielt hat, einen Dicken
gesucht hat. Hier wurde ja ein echter Fall verfilmt und durch mein Abnehmen
hatte ich viel Ähnlichkeit mit dem Originaltäter. Nur das der damals lange Haare
hatte und ich kurze. Norbert Kückelmann hat gesagt „Jetzt machen wir eine
Improvisation mit Kamera und dann melde ich mich die Tage“.
B K:
Wussten
Sie da schon genau um was es geht?
W F:
Ich wusste
grob
um was es in
dem Film geht, aber nicht genau. Es ging ja ursprünglich bei mir nicht um die
Hauptrolle. Der andere war mehr so ein Mitläufer. Als ich dann mit der U-Bahn
heimgefahren bin, dachte ich „Wir melden uns“, da hörst du nie wieder was. Das
ist leider sehr oft so bei Castings. Da wird nicht abgesagt, sondern man hört
halt nix mehr davon. Zu dem Zeitpunkt war ich erst seit kurzem im Besitz eines
Handys. Plötzlich klingelt es
in der U-Bahn. Dran war der Norbert und sagt „Du hast die Rolle. Wir machen das
miteinander“. Für die Rolle habe ich dann nochmal ca. 8 Kilo abgenommen, denn
der Täter war jemand, der sich hauptsächlich von Alkohol ernährt hat. Ich habe
mich tatsächlich wochenlang nur noch salzlos ernährt, um das ganze Wasser aus
dem Körper zu kriegen. (lacht) Was man halt alles für Spinnereien macht.
Aber es war im Nachhinein die richtige Entscheidung.
B K:
Da
haben Sie sich dann schon auch in eine Rolle „hineingefuchst“, wie Sie vorher
selber so schön gesagt haben.
W F:
Dadurch, dass es ein
Original Fall von Norbert Kückelmann war, hat er mir die echten Akten zur
Verfügung gestellt. Auch die psychologischen Gutachten, Strafregister etc. Ich
habe begonnen das zu lesen und mir einzuverleiben und habe gemerkt „Wahnsinn,
was gibt’s denn für Menschen und Leute, die sowas machen?“. Überlegt habe ich
mir auch, warum der soviel Alkohol trinkt, was bewegt ihn dazu. Eigentlich war
das ein schüchterner Mensch. Immer wenn er getrunken hatte, dann ist er
ausgetickt. Er hat auch bestimmt Erfahrungen in seiner Kindheit gemacht. Es hat
also einen Anlass gegeben. Es ist spannend, wenn man so was macht, aber man muss
eben schauen, dass man wieder rauskommt.
B K:
Bei so
einer Rolle stelle ich mir es schon verdammt schwer vor.
W F:
Kückelmann war ja ein
anerkannter Filmemacher und er hat sehr viele Experimente mit uns gemacht und
getrickst. Wir kannten uns alle nicht vorher und der erste Drehtag war der Mord
und der zweite Drehtag die Vergewaltigung. Das war ganz brutal für uns, weil wir
gleich mit sowas einsteigen mussten. Nach diesem Nachtdreh der Vergewaltigung,
kam ich Nachhause und meine Frau hat mich gefragt wie es war. Da habe ich
gemeint „Du ich kann jetzt echt nicht mit dir darüber reden“. Ich habe mir ein
Glas Rotwein eingeschenkt, mich in den Wintergarten gesetzt und eine Klassik-CD
angehört. Da musste ich erstmal verarbeiten was da passiert ist. Wir hatten
keine Fachberater dabei, keine Stuntberater. Wir haben uns das alles
selbst erarbeitet und das war sehr intensiv. Im
Nachhinein eine unglaubliche Erfahrung. Ich habe da meine liebe Kollegin
Dorothee Hartinger kennengelernt, die das Opfer spielte. Ich schätze sie bis
heute immer noch, auch als tolle Schauspielerin. Wir freuen uns immer, wenn wir
uns über den Weg laufen.
B K:
Aber so
eine Rolle… wirklich mehr als unsympathisch.
W F:
Die Leute aus
meinem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, haben zu meiner Mutter gesagt
„Da host ja was scheens großzogn!“. (grinst) Meine Schwester wollte mich
verteidigen: „Das ist sein Beruf, der muss das ja so spielen.“, worauf dann kam
„Ahja, des muas ma scho aa megn!“. (lacht) Man merkt daran dass das
Publikum oft nicht trennt, zwischen Wirklichkeit und Fiktion.
B K:
Was ja
für Ihre Darstellung spricht. Künstlerisch ist es ja auf jeden Fall
anspruchsvoll. Würden Sie so etwas wieder spielen, wenn ein Angebot käme?
W F:
Ich habe später auch
ähnliche Sachen gespielt, die allerdings nicht so bekannt wurden wie dieser
Film. Ich habe z.B. mal bei einem Kurzfilm für die Filmhochschule einen Maler
gespielt, der nur Männerakte malt, oder auch mal einen Pfarrer, in den sich
seine Köchin verliebt und er tatsächlich vor der Gewissensfrage steht, Zölibat
oder Frau. So was ist immer spannend. Aber wie sie vorhin schon gesagt haben,
ich war ja davor immer der Sympathieträger, der Schwiegersohn, etc. Dann kam
diese Rolle und plötzlich kamen fast nur noch Angebote in dieser Richtung. Bei
„Ein Bayer auf Rügen“, mit Wolfgang Fierek, habe ich einen Kommissar gespielt,
der alle hintergeht. Kurze Zeit später gab es eine Serie, die hieß „Tierarzt
Doktor Engel“, auch mit Fierek, da war ich sein böser
Gegenspieler. Ein ehemaliger Bänker, der immer mehr verkommt und den
Hauptdarsteller letztendlich sogar mit dem Messer angreift und seinen Hof
anzündet. Wenn ich jetzt sage, dass so eine Rolle „Spaß“ macht, dann muss man
das wirklich in Anführungszeichen setzen. „Spaß“ heißt in dem Fall, mich
fasziniert etwas an einer Geschichte. Sich in diese Tiefen, die jeder Mensch in
sich trägt, hineinbegeben zu dürfen, das ist ein großer Vorteil unseres
Berufs. Wenn man beim Theater oder im Film so eine intensive Rolle spielt, ist
man für kurze Zeit danach sogar unzurechnungsfähig. Was nicht heißt, dass ich
nach Drehschluss jemanden umbringen würde. (lacht) Deswegen finde ich es
so wichtig, dass man Methoden hat, wieder rauszukommen.
B K:
Irgendwann ist ja dann Franz X. Bogner auf sie zugekommen und man kann schon
sagen, dass Sie bei ihm fast Stammschauspieler waren und bei vielen Produktionen
dabei waren. Wie kam es dazu?
W F:
Das war interessant, weil
auch er den Film „Alle haben geschwiegen“ gesehen hatte. Dann kam ein Anruf:
„Franz Xaver Bogner am Apparat. Hättest du Lust mal zu mir ins Büro zu kommen?“.
Was für eine Frage. Klar! (lacht) Das war dann eine Folge bei „Cafe
Meineid“. Eine sehr schöne Rolle, aber mit Texten, die so schwer waren, dass ich
sie heute noch kann. (grinst)
B K:
Wenn
man Franz X. Bogner kennt, dann weiß man, dass er gerne immer wieder mit
Schauspielern zusammenarbeitet, die er gut findet und dann beim Schreiben der
Rolle schon bestimmte Leute im Kopf hat. Scheinbar war das danach mit Ihnen auch
so.
W F:
Bei „Cafe Meineid“ war ich
dann insgesamt glaube ich bei vier Folgen dabei. Tolle Sachen und super Storys.
Ich wusste dann schon länger, dass es diese Serie „München 7“ geben soll. Damals
war noch ein anderer Titel im Gespräch. Ich nehme an ich war da schon irgendwo
in seinem Kopf. Ob das schon genau für diese Rolle war, weiß ich nicht, aber der
„Hans Kneidl“ hat schon sehr Spaß gemacht muss ich sagen. Dieser arbeitsscheue
Polizist, der eigentlich immer Probleme mit seinem Privatleben hat, war
super.
B K:
Nicht
zu vergessen „Eugen Gänselmayr“ vom Bau- und Ordnungsamt im „Kaiser von Schexing“.
W F:
Eine tolle Serie, die meines
Erachtens beim BR so ein bisschen unterschätzt wurde. Ich glaube die Serie
könnte heute noch gut laufen. In der Zeit, als wir das gemacht haben, gab es
eine gewisse Politikverdrossenheit bei der Bevölkerung. Damit hat sich die Serie
nicht so leicht getan. Und was vielleicht auch noch ein Punkt war, war die
Anfrage der ARD „München 7“ für die Reihe „Heiter bis tödlich“ fortzusetzen.
B K:
Sowohl
bei „München 7“, als auch bei „Kaiser von Schexing“ haben Sie wirklich mit Ihren
Kollegen in einem tollen Ensemble gespielt.
W F:
Ich bin sehr froh
bei beidem dabei gewesen zu sein. Auch mit so durchgehenden Rollen.
B K:
Wobei
ja eigentlich das „Forsthaus Falkenau“ die Serie war, bei der Sie am längsten
dabei waren.
W F:
(überlegt) Das
habe ich glaube ich 18 Jahre mitgedreht. Von der Folgenanzahl her war es
sicherlich „Forsthaus Falkenau“, stimmt. Bei „München 7“ haben wir ja nicht so
viel gedreht. Da waren es in den ersten drei Jahren glaube ich 15 Folgen. Dann
kamen fünf Jahre „Kaiser von Schexing“ und dann nochmal fünf Jahre „München 7“.
Und da haben wir dann pro Jahr glaube ich acht Folgen gedreht. „Forsthaus
Falkenau“ war immer schon bei 13 Folgen eingetaktet, was später sogar ein Grund
war, warum der Hauptdarsteller gewechselt hat. Cristian Wolff hatte irgendwann
Probleme mit dem Herzen und zur Produktion gesagt, er will weniger machen. Die
wollten aber sowieso schon immer mehr machen, so 15 oder 18 Folgen pro Jahr,
weil die Nachfrage so groß war. Dann kam eben dieser Hauptdarsteller-Wechsel
zum Hardy Krüger Junior, mit dem ich noch ca. zwei, drei Jahre
zusammengearbeitet habe. Hardy hatte es sehr schwer als Nachfolger vom Wolff und
als glaubhafter Förster. Christian Wolff war einfach eine Paradeförster, dem das
Publikum über Jahrzehnte gefolgt ist. Deswegen kam man auf die Idee Hard Krüger
Junior dann als Leiter eines Reservoirs in Bayern zu installieren, weil man dem
diese Abenteuer mehr abnimmt. Damit sind die in der Geschichte umgezogen und es
fielen 90 – 95% vom Hauptcast raus. Ich hatte das Glück, dass ich dann
von der Produktionsfirma ein Angebot bekam, beim
„Bergdoktor“ mitzuspielen. Das war eine kleine Rolle, die aber auch immer
wieder regelmäßig vorkam. Bis dann hier auch eingespart wurde. Ich habe aber
immer gesagt, dass sich dafür Verständnis habe. Wenn man zum zehnten Mal die
Fichtengespinstblattwespe und zum fünften Mal den Waldbrand erzählt hat, dann
überlegt man halt einfach, was noch gehen kann.
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B K:
Trotzdem hört man einfach so oft von Einsparungen, immer schnelleren Drehs und
zu wenig Zeit um Geschichten zu entwickeln. Was hat sich da so verändert?
W F:
Früher gabs weniger Programme. Jetzt sind es über 100. Der Bedarf ist riesig.
Wenn man ganz ehrlich ist, dann gab es einfach die letzten zehn, fünfzehn Jahre
in dieser Branche eine Art Preisdumping, was es einfach schwieriger für uns
macht. Vor allem als Berufsschauspieler davon zu leben. Den Jungen muss man
heute wirklich mit auf dem Weg geben, dass sie sich ein zweites
Standbein aufbauen. Ich bin dankbar, dass es bei mir bisher gut funktioniert
hat. Theater ist da durchaus hilfreich, denn Theater und Film, das sind durchaus
verschiedene Zweige. Da wird ganz anders gearbeitet. Wenn man Theater kann, dann
kann man wieder dahin zurück. Was ich auch gut finde ist, wenn sich Leute ein
zweites Standbein im Synchronisieren schaffen.
B K:
Von der
reinen „Schauspielerei“ zu leben, wird also immer schwieriger?
W F:
Wenn man ganz
ehrlich ist, dann gibt es in Deutschland vielleicht zwei Hände voll
Schauspielerinnen oder Schauspieler, die kein Thema mit Engagements. Die auch
nur von Filmen leben können und keine Serie machen. Dann gibt’s nochmal ein
paar, die in der Serienlandschaft sind und auch wissen: Wenn ich jetzt da eine
Hauptrolle übernehme, lege ich mich entsprechend fest. Und es gibt diejenigen,
die immer wieder Episodenrollen spielen. Wenn man aber nicht zu diesen
Kategorien gehört, dann wird es schwierig. Von acht bis zehn Drehtagen kann halt
einfach keiner leben.
B K:
Was ich
sehr gut finde ist, dass Sie auch bei Produktionen mitmachen, wo das Budget
nicht so groß ist. Da nenn ich mal den Film „089 München“ oder auch die Webserie
„Ebersberg“. Sie unterstützen sowas gerne?
W F:
Ja. Das jüngste
ist jetzt der Film von den Wittmann-Brüdern, „Ausgrissn“. Wobei ich sagen muss,
dass mich mit denen auch ein bisschen eine private Freundschaft verbindet. Ich
habe die sehr gerne unterstützt. Die Monika
Gruber hat sich da ebenfalls sehr eingebracht.
B K:
Es geht
da um die Reise der beiden Brüder mit den Mopeds von Bayern nach Las Vegas. Das
konnte man über Social Media gut mitverfolgen. Es ist aber keine reine
Reise-Dokumentation.
W F:
Reisedokumentationen gibt es ja viele. Der Bayer würde ja sogar sagen „zum
Saufuttern“. (lacht) Aber eine Kombination mit einer fiktiven Geschichte
beziehungsweise mit einer Handlung, das gab es vorher noch nicht. Das ist eine
spannende Angelegenheit und vielleicht eröffnet sich da ein neuer Zweig.
B K:
Mit
Reisesendungen kennen Sie sich ja auch ein bisschen aus wenn ich mich recht
erinnere.
W F:
Ja. (lacht)
Das war eine Sendung für den BR und die hieß „Freyfahrt“. Da haben wir unterwegs
auch immer schöne Situationen erlebt, wobei das weniger gespielt war, sondern
wir haben versucht die Leute anzusprechen und uns einfach überraschen zu lassen
was da kommt. Das war auch ganz spannend, kann man aber jetzt nicht mit „Ausgrissn“
vergleichen.
B K:
Was ist
der größte Unterschied bei Amateurproduktionen im Vergleich zum professionellem
Filmgeschäft?
W F:
Neben dem
Kostenfaktor ist es einfach auch die Zeit. (überlegt) Mit guten Amateuren
kann man schon Qualität herstellen. Aber man muss intensiv arbeiten und Zeit
investieren. Klar, die meisten machen das nebenher und haben noch andere
Prioritäten. Eine Grundbegabung ist immer Voraussetzung, auch bei den Profis.
Doch wenn jemand sein Handwerkszeug beherrscht, dann
kann er viel schneller umsetzen. Da trennt sich auch beim Fernsehen ein bisschen
die Spreu vom Weizen. Wenn man jemand hat, der schnell umsetzen kann, ist das
natürlich von Vorteil, auch wenn der jetzt ein bisschen mehr Geld kostet. Man
spart sich letztlich bei der Produktion auch wieder Zeit, weil das Pensum dann
leichter zu bewältigen ist. Der Profi macht das einfach so, dass man es
hinterher besser schneiden kann. Was der Produktion wieder Finanzen einspart.
B K:
Herr
Frey, da wir mit unserem Gespräch nun fast am Ende sind, muss ich Sie noch
fragen, welche bayerische Kultserie Sie am liebsten mögen?
W F:
(grinst)
Jetzt kommt wieder die Verbindung zu Franz X. Bogner. Das war damals „Zeit
Genug“. Das habe ich wahnsinnig gerne in meiner Jugend angeschaut und ich fand
das toll, wie der Hannawald das gespielt hat. Toni Berger war sowieso schon
immer ein ganz besonderer Schauspieler. Er wäre ja beinahe mal preußischer
Staatsschauspieler geworden. Drei Monate bevor er das tatsächlich geworden wäre
in Berlin, haben sie ihn nach München geholt. (lacht) Er hat mir mal
erzählt, dass er Bayerisch tatsächlich wieder neu lernen musste. Wenn man sich
das Gesamtwerk von Toni Berger anschaut, dann finde ich es grandios, wie er da
rangegangen ist. Mir fällt da auch Heinz Rühmann ein, der eine ganz spannende
Methode hatte an Rollen ranzugehen. Er hat mal in einem Interview gesagt,
der erste, mit dem er sich über die Figur unterhält
ist nicht der Regisseur, sondern der Maskenbildner. Also um die Frage zu
beantworten, „Zeit genug“ und „Pumuckl“ aus meiner Jugend. Und heutzutage
natürlich „München 7“ (lächelt).
B K:
Trotz
Abschweifen halten wir „Zeit Genug“ als Liebling fest…
W F:
(lacht)
Ja. Und ebenfalls ein Renner war natürlich
„Polizeiinspektion 1“, bei der ich keine Folge verpasst habe.
B K:
Vielen
Dank für das Gespräch Herr Frey.
W F:
Bitte, bitte.
Sehr gerne.
https://winfriedfrey.de
https://freywillig.org
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