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    Daheim sterben die Leut‘ ist ein deutscher Film der Regisseure Klaus 
    Gietinger und Leo Hiemer aus dem Jahr 1985. Der Film wurde zum größten Teil 
    im Westallgäu gedreht. 
      
    Bild: BR 
    Der Allgäuer Wachmann und Landwirt Hans Allgeier besitzt eine eigene 
    Wasserquelle und lehnt es deshalb ab, an die von Landrat Dr. Franz Strobel 
    geplante und in Bau befindliche Fernwasserleitung aus den Bergen 
    kostenpflichtig angeschlossen zu werden und künftig Wasserzins bezahlen zu 
    müssen. Nachdem er drei Vermesser mit der Mistgabel von seinem Grundstück 
    vertrieben hat, lässt Landrat Strobel Allgeiers Quelle durch den 
    Bauunternehmer Dominikus Fäßler zuschütten. Allgeier, dem danach sämtliche 
    neu geborenen Kälber im Stall sterben, wendet sich daraufhin an den 
    Gesundbeter Sebastian Guggemoos, dessen Rat an seine Frau ihn bereits zu 
    Beginn des Films von einer rätselhaften Krankheit hat genesen lassen. Durch 
    die Handlungen Guggemoos' wird der Landrat bald darauf von einem grässlichen 
    Harndrang befallen. Zwischen Allgaiers Sohn Werner und der in der 
    nachbarschaftlichen Wohngemeinschaft auf Urlaubsbesuch weilenden Silke aus 
    Göttingen entwickelt sich indessen eine Liebesbeziehung. Nach dem ersten Sex 
    mit ihr wird er vom leibhaftigen Teufel besucht. Nach der Feier zur 
    Einweihung der Wasserleitung fährt Landrat Strobel im Gewitter bei einer 
    Polizeikontrolle in den Straßengraben. Beim selben Gewitter verpasst Silke, 
    die von Werner auf den Bahnhof gefahren wird, ihren Zug zur Rückreise nach 
    Göttingen. 
      
    Bild: BR 
    - Quelle: Wikipedia.de -   | 
    
     
      
    Die Figuren des Films wurden überwiegend mit Laienschauspielern besetzt. 
    Der Filmtitel ist an eine beliebte Rechtfertigung Allgäuer Wirtshausbesucher 
    angelehnt
    und wird im Film von Großvater Allgeier in Westallgäuer Dialekt 
    vorgetragen: „Drhoim sterbet d'Leit und beim Boschdwirt deannet, do isch 
    scho achtzg Johr koiner me gschtorba!“ („Daheim sterben die Leut, beim 
    Postwirt drüben ist schon seit achtzig Jahren niemand mehr gestorben!“)  
    Als Filmkulisse des abendlichen Jugendtreffs diente das 
    Gasthaus Kreuz in Riedhirsch, einem Ortsteil von Heimenkirch. Der Gasthof 
    wurde nach Drehende vom Wirt-Darsteller des Films übernommen und 
    weitergeführt. 
    
      
    
    Daheim sterben die Leut' (restaurierte Fassung)  
    
      
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