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    Adele Spitzeder ist ein deutscher Fernsehfilm über das Leben der 
    Betrügerin Adele Spitzeder, die in den 1870er Jahren in München durch 
    betrügerische Bankgeschäfte zu Reichtum gelangte und später verhaftet wurde. 
    
      
    
    Bild: WDR 
    Die Schauspielerin Adele Spitzeder zieht mit ihrer Freundin Emilie 
    (genannt Emmi) mittellos nach München und kommt in einem billigen Hotel 
    unter. Immer wieder muss sie sich bei Wucherern Geld leihen und mit hohen 
    Zinsen zurückzahlen. Dann kommt sie auf die Idee, sich von Privatleuten Geld 
    zu leihen und diese mit hohen Zinsversprechungen und einer sofortigen 
    Auszahlung der ersten Zinsen zu ködern. Dies spricht sich schnell unter der 
    armen Bevölkerunge Münchens und unter den Bauern der umliegenden Dörfer 
    herum. Immer mehr Leute drängen Adele ihr Geld auf, für das sie Zehn Prozent 
    Zinsen pro Monat verspricht. Sie schickt Emmi, die sie inzwischen als Gefahr 
    für ihr Unternehmen ansieht, in die Provinz zurück und macht den Hotelwirt 
    zu ihrer rechten Hand. Sie beginnt eine Liebesbeziehung mit der 
    Schauspielerin Elfie, wird von dieser aber für einen Mann verlassen.  
    
      
    Bild: WDR 
    Adele stellt immer mehr Leute ein und kauft ein Haus, das sie nobel 
    einrichtet. Trotz ihres luxuriösen Lebensstils inszeniert sie sich als 
    Wohltäterin des einfachen Volks. König Ludwig II. übergibt sie eine große 
    Spende für den Bau des Festspielhauses in Bayreuth. Als die Zeitungen 
    anfangen, negativ über ihre Geschäfte zu schreiben, wirbt sie einen 
    Journalisten ab und gründet eine eigene Zeitung.  
    
    - Quelle: wikipedia.org - 
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    Da immer mehr Kunden anderer Banken ihr Geld abheben, um es bei Adele 
    anzulegen, versuchen die Bankdirektoren gegen Adele vorzugehen, zunächst 
    jedoch erfolglos. Ihr Geschäft läuft immer besser, manche Bauern verkaufen 
    sogar ihre Höfe, um von den Zinsen zu leben. Doch dann können die 
    Bankdirektoren einige Dutzend Kunden überzeugen, gleichzeitig die Auszahlung 
    ihrer Einlagen zu verlangen. Adele ist zahlungsunfähig. Es stellt sich 
    heraus, dass sie das Geld ihrer Kunden nie angelegt hat und ihr Geschäft 
    (nach Art eines Ponzi-Systems) nur durch den stetigen Zustrom neuer Kunden 
    funktionierte. Adele wird vor Gericht gestellt und zu einer mehrjährigen 
    Haftstrafe wegen Betruges verurteilt. Nach Verbüßung der Haft holt der Wirt 
    sie, in der Schluss-Szene des Films, vom Gefängnis ab. 
    
      
    Bild: WDR 
    
    
    
      
    
    
    
    
    
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