BR Filmhighlights 2023

Nach zwei Jahren ohne Präsenzveranstaltung gab der BR beim traditionellen BR Presse-Filmbrunch in Anwesenheit vieler Schauspielerinnen und Schauspieler und Filmschaffender einen Ausblick auf Film- und Serienprojekte für das BR Fernsehen, Das Erste, die Mediathek und das Kino.

Björn Wilhelm, BR Programmdirektor Kultur:

„Der Bayerische Rundfunk bleibt auch in herausfordernden Zeiten ein verlässlicher Partner für den Film, die Kreativen und Produzenten – und er bewegt sich weiter mit einem klaren Plan: erkennbar sein mit unverwechselbaren Inhalten für alle Generationen, hintergründig und einordnend, aus und für Bayern und weit darüber hinaus."

 

Bettina Ricklefs, BR Programmbereichsleiterin Spiel-Film-Serie:

"Wir entdecken und erzählen Geschichten für unsere Zuschauerinnen und Zuschauer. Gute Geschichten erschließen die Welt, sind Wertediskurse, unterhalten und haben die Kraft, Antworten zu geben und Zukunft zu denken. Das ist unser Auftrag als öffentlich-rechtlicher Sender und dafür stehen wir. Auf über 50 Neuproduktionen können Sie sich neben Altbewährtem dieses Jahr freuen aus den Bereichen Fiktion, Dokumentarfilm und Serie für Das Erste, die ARD Mediathek, das BR Fernsehen und das Kino!"

 

Krimis

In diesem Jahr nimmt Johanna Wokalek ihren Dienst als neue Kommissarin für den Polizeiruf 110 aus München auf. Sie ist zum ersten Mal als Cris Blohm neben Dennis Eden (Stephan Zinner) in Dror Zahavis Little Boxes zu sehen. Hier muss sie einen Mordfall um einen Doktoranden am Institut für Postcolonial Studies lösen. Der Tatort aus München mit Udo Wachtveitl, Miroslav Nemec und Ferdinand Hofer wartet 2023 mit Hackl, Game Over und Königinnen auf, der Tatort aus Franken mit Hochamt für Toni, einer Hommage an die Kommissarsfreundschaft zwischen Felix Voss (Fabian Hinrichs) und Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) aus Franken. Auch Marie Leuenberger und Michael Ostrowski werden in Zeit zu beten wieder im Krimi aus Passau ermitteln.

 

 

 

Fernsehfilme

Für den FilmMittwoch im Ersten geht der Near Future-Film Morin (AT) an den Start und nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit in das Jahr 2037: Der elfjährige Morin (Leo Alonso-Kallscheuer) freut sich, als er den Aufnahmetest an einer Elite-Schule mit dem Schwerpunkt "Weltraumforschung" angenommen wird. Allerdings beginnt ihn das neuartige Schulsystem immer mehr zu verändern. Mit dem Spielfilm Der weiße Kobold legt Grimme-Preisträger Marvin Kren seine erste Komödie vor. Darin erlebt der Speditionsfachmann Freddy Sternthaler (Frederick Lau) die aufregendste Nacht seines Lebens: Die Kunstagentin Ema (Maya Unger) führt ihn mitten in die kriminellen Machenschaften der Wiener Kunstszene und Unterwelt. Und in Flunkyball, einem Liebesfilm und zuweilen komischen Drama unter der Regie und nach einem Drehbuch von Grimme-Preisträger Alexander Adolph spielen in den Hauptrollen Laurids Schürmann, Fabian Hinrichs, Silke Bodenbender, Lena Klenke, Clara Vogt u. a.

Serien

Auch die typisch bayerischen Serien dürfen nicht fehlen. Regie-Legende Franz Xaver Bogner inszeniert in Himmel, Herrgott, Sakrament, nach dem gleichnamigen Sachbuch von Rainer Maria Schießler, die Geschichte eines Pfarrers (Stephan Zinner), der eine Problemgemeinde in München übernimmt und mit etwas unkonventionellen Methoden die Menschen wieder in die Kirche holt.
Die sechsteilige Mystery-Thriller-Serie Schnee, u. a. mit Brigitte Hobmeier und Robert Stadlober, ist in einem vom Klimawandel bedrohten Tiroler Dorf angesiedelt: Als der Gletscher eine Leiche freigibt, schlägt die Natur auf unheimliche Weise zurück. In den sechs in sich geschlossenen Episoden von Die nettesten Menschen der Welt von Alexander Adolph und Eva Wehrum ist nichts, wie es scheint: Nur die junge Lill (Hannah Schiller) kann sehen, wer sich in Wirklichkeit hinter den Menschen in ihrer nächsten Umgebung verbirgt.

 

Dokumentarfilm

Große, politische Themen, die die Welt bewegen, werden aufgegriffen, wie etwa in dem Oral History-Dokument Stimmen aus dem Krieg – Ukraine 2022, in dem Ukrainerinnen und Ukrainer ihre Geschichten unmoderiert und unverstellt erzählen oder in Kulissen der Macht, in dem Meister-Filmemacher Dror Moreh auf drei Jahrzehnte amerikanischer Außenpolitik zurückblickt. Der BR-Dokumentarfilm geht aber auch in die Region und in die Natur: So begleitet die Kinokoproduktion Gernstls Reisen das Team rund um Franz Xaver Gernstl auf ihrer schon vier Jahrzehnte währenden "Suche nach irgendwas", die aufwändig produzierte Koproduktion Alpenland stellt die Kulturlandschaft der Alpen ins Zentrum und der Kinodokumentarfilm Vogelperspektiven konfrontiert den Zuschauer mit dem flächendeckenden Vogelsterben und den Konsequenzen für uns Menschen.

 

Lebenslinien

Das beliebte Porträt-Format erzählt die Geschichten, die das Leben schreibt aus überraschenden Perspektiven: wie etwa vom "traurigen Mädchen und witziger Frau", Caro Matkzo, von einem Hundeflüsterer aus Franken oder von der Beraterin Helma Sick.

 

Kino

Auch das Kinojahr 2023 hat besondere filmische Höhepunkte zu bieten, die unter Beteiligung des BR entstanden sind: Mit Sisi & Ich, der am 30. März in den Kinos startet, fügen Frauke Finsterwalder und Christian Kracht dem Mythos um Kaiserin Elisabeth eine neue Facette hinzu: Der Film nähert sich der charismatischen Sisi (Susanne Wolff) aus Sicht der Gräfin Irma (Sandra Hüller), die sich Hals über Kopf in die Kaiserin verliebt. Große, internationale Namen sind in BR-Koproduktionen zu sehen: In Last Contact brillieren die Hollywoodstars Kate Bosworth und Thomas Kretschmann – ein Film, der im Jahr 2063 spielt. In den 1920er Jahren ist Der große Zauber von Noemie Lvovsky u. a. mit Denis Podalydès und Judith Chemla angesiedelt. Ganz im Hier und Jetzt verortet ist der neue Eberhofer, Rehragout-Rendezvous, der am 10. August in die Kinos kommt.

 

  

 
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